Unsere Sportgeräte
Der Sportbogen
Der Bogen (Plural: Bogen oder Bögen), seltener auch verdeutlichend Pfeilbogen genannt, ist eine Abschussvorrichtung für Pfeile. Der Bogenbauer wird Bogner genannt. Seit der ausgehenden Altsteinzeit (30.000–10.000 v. Chr.) beweisen archäologische Funde die Nutzung von Pfeil und Bogen als Jagdwaffe. Seit der späten Jungsteinzeit wurden Pfeil und Bogen eventuell auch als Waffe eingesetzt. Heute dient der Bogen in Europa als Sportgerät beim Bogenschießen; in einigen Ländern der Bogenjagd. Als Kinderspielzeug werden Pfeil und Bogen auch als Flitze- oder Flitzbogen bezeichnet.
Die Flinte
Als Flinte (auch Schrotflinte) wird eine Handfeuerwaffe mit glatter Laufbohrung bezeichnet, die in erster Linie für das Verfeuern von Schrotkugeln ausgelegt ist. Flinten kommen als Jagd-, Sport- und Dienst-Gewehre zum Einsatz. Sie sind zum Schießen auf kurze Distanzen ausgelegt. Je nach Munition ergeben sich realistische Einsatzreichweiten von 10 bis 50 Metern. Ein Überschreiten dieser Reichweiten ist mit dafür ausgelegten Patronen möglich. Neben Schrot können auch massive Flintenlaufgeschosse verschossen werden.
Bockflinte
Selbstladeflinte
Vorderschaftrepetierflinte
Das Luftgewehr
Für den sportlichen Bereich sind Luftgewehre mit einer maximalen Mündungsenergie von 7,5 Joule und einem Kaliber von 4,5mm zugelassen. Das Maximalgewicht beläuft sich über alle Klassen und Unterdisziplinen auf 5.500g. Spezielle Schießkleidung, i.d.R. Schuhe, Hose, Jacke und Handschuh für die Stützhand, ist gestattet.
Der Mehrlader
Mehrladewaffen, auch Mehrlader genannt, sind Schusswaffen, die eine Einrichtung zur Aufnahme mehrerer Patronen gleichzeitig, meist in Form eines Magazines oder einer Trommel, besitzen.
Nachdem sich das geladene Magazin in der Waffe befindet, wird über einen von Hand zu betätigenden Mechanismus die erste Patrone in das Patronenlager eingeführt. Über einen manuell (bei Repetierwaffen) oder automatisch betätigten Mechanismus (bei automatischen Schusswaffen und halbautomatischen Schusswaffen) wird nach der Schussabgabe die leere Patronenhülse ausgeworfen und eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager geladen und durch den Verschluss verriegelt zur erneuten Schussabgabe. Mehrlader unterscheiden sich von den Einzelladerwaffen, bei denen vor jedem Schuss eine Patrone von Hand in das Patronenlager oder eine Lademulde geladen werden muss.
Pistole und Revolver
Die Pistole ist eine Schusswaffe und gehört zur Kategorie der Handfeuerwaffen. Sie wird u. a. durch das deutsche Waffengesetz (WaffG) als Kurzwaffe (Faustfeuerwaffe) definiert. Unterschieden werden heute Einzel- und Mehrladerpistolen sowie Revolver. Letztere werden je nach Gesetzeslage und Bestimmungen der Anwender entweder zu den Pistolen gerechnet oder stehen gleichrangig neben ihnen als eigene Kategorie von Handfeuerwaffen.
Der Revolver gehört zur Kategorie der mehrschüssigen Handfeuerwaffen und wird durch das deutsche Waffengesetz (WaffG) bzw. österreichische Waffenrecht (WaffG) als Kurzwaffe definiert. Im Unterschied zu Selbstladepistolen sind bei Revolvern die Patronen nicht im Magazin, sondern in der hinter dem Lauf drehbar angebrachten Trommel geladen, welche durch Betätigen des Abzugs oder Spannen des Hahns gedreht und wieder in Schussposition gebracht wird.
Das Selbsladegewehr oder die Selbstladebüche
Selbstladegewehr ist der Oberbegriff für ein Gewehr, das nach Abgabe eines Schusses selbsttätig die leere Patronenhülse auswirft, eine neue Patrone aus dem Magazin nachlädt und dann wieder erneut schussbereit ist.
Jagdliche und sportlich verwendete Selbstladegewehre werden in der Regel als Selbstladebüchsen bezeichnet. Im deutschen Waffenrecht werden die Begriffe halbautomatische bzw. vollautomatische Büchsen verwendet.
Das Kleinkaliber-Sportgewehr
Sportschießen oder auch Schießsport ist international der sportliche Umgang mit Schusswaffen oder Sportbogen (Armbrust, Bogen). Sportliches Schießen bedeutet Schießen nach bestimmten Regeln, die Waffe wird dabei – entgegen ihrem militärischen oder jagdlichen Ursprung – als Sportgerät verwendet, ähnlich wie der Speer beim Speerwurf oder der Degen beim Fechten.
Ziel des Sportschießens ist es, die Mitte einer Schießscheibe, durch Einklang von Körper (statischem Aufbau und Körperbeherrschung) und Geist (innere Ruhe und Kontrolle von äußeren Einflüssen), zu treffen. Dies erfordert Training, sowohl körperliches als auch mentales. Oft werden diese Belastungen unterschätzt und Schießen gelegentlich nicht als Sport anerkannt.
Sportpistole
Sportpistolen wurden bereits im 19. Jahrhundert entwickelt. Zu den bekannten Typen aus dieser Zeit zählt das Tesching. Später entstanden für verschiedene Disziplinen besondere Ausprägungen dieser Waffenart.
In ihrer Gestaltung weichen sie erheblich von üblichen Gebrauchspistolen ab. Auffallendste Merkmale sind in der Regel:
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eine sehr lange Visierline
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eine meist sehr umfangreich zu verstellende Visierung
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ein anatomisch geformter Pistolengriff, oft mit verstellbarer Handballenauflage und
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häufig ein vor dem Griff liegendes Magazin
Auch der Abzug einer Sportpistole hat umfangreiche Verstellmöglichkeiten in Position und Lage. Weiterhin liegen die erlaubten minimalen Abzugsgewichte meist unter denen von Gebrauchspistolen.
Das Abzugsgewicht, also die Kraft, die man benötigt, um den Schuss auszulösen, ist ein maßgeblicher Faktor für die Präzision beim Schießen. Sie liegt z. B. bei der freien Pistole am Rande des technisch Sinnvollen von ca. 30 Gramm.